Intelligente Kleidung

Jacken, die Alarm schlagen und Strümpfe, die nie stinken. Die Entwicklung von Hightech-Textilien soll der absolute Boom in der Kleider- und Technologie-Industrie werden. Doch intelligente Kleidung ist nicht nur praktisch, sondern öffnet auch Wege zu erstaunlichen Einsatzgebiete in der Medizin. Vor allem Allergiker oder pflegebedürftige Personen werden großen Nutzen aus dieser neuen Kleidung ziehen können.

Elektronik zum Anziehen – Ein rentables Geschäft?

Kleidung, die uns vor Missgeschicken beim Wäsche waschen warnt oder automatisch nach Hilfe ruft, wenn wir in eine Notlage geraten sind. Skeptiker halten es nicht für möglich, dass ein massierendes Nachthemd eine Massage in Bern von einem echten Therapeuten ersetzen kann oder dass der Computer zum Anziehen eines Tages tatsächlich von Geschäftsreisenden effektiv genutzt wird. Doch die Hersteller sind mit diesem Problem vertraut und gehen sowieso von einer großen und gewinnbringenden Nachfrage erst in acht bis zehn Jahren aus.

Insbesondere, wenn die Menschen den Einsatz auf therapeutischem Gebiet zu schätzen lernen, wird sich das Kaufverhalten und die Einstellung gegenüber intelligenter Kleidung schlagartig ändern. Der Medizinbereich, so die Technologiehersteller, ist der Markt mit den größten Wachstumschancen. Gründe hierfür sind die alternde Bevölkerung und die damit verbundene Nachfrage nach Produkten im Heim- und Pflegedienst. Intelligente Kleidung, die laut Hersteller sogar in einigen Fällen von der Krankenkasse übernommen werden soll, ist also ein vielversprechender Markt, der uns näher an das Modell des maßgeschneiderten Menschen bringt.