Hauswasserwerk Test: 7 Dinge, die Sie über Hauswasserwerke wissen sollten

Sogenannte Hauswasserwerke werden immer beliebter – doch was steckt dahinter?

1) Ein Hauswasserwerk (HWW), welches auch als Eigenwasserversorgungsanlage bezeichnet werden kann, dient der autarken Wasserversorgung eines Haushaltes. Eine gute Übersicht über diese Geräte bietet dieser Hauswasserwerk Test.

Autark bedeutet in diesem Fall, dass das Eigenheim nicht länger auf das öffentliche Trinkwasserversorgungsnetz angewiesen ist. Stattdessen wird der Wasserkreislauf durch ein HWW mit Regen- oder Grundwasser versorgt.

2) Der wesentliche Vorteil eines Hauswasserwerkes ist somit leicht zu erklären: Kosteneinsparung im Haushalt durch gezielte und effiziente Einspeisung von kostenlosen Grund- oder Regenwasser.

Durch die kostenlose Wasserquelle können im Haushalt beispielsweise Sanitär- und Bewässerungsanlagen gespeist werden. Auch die Versorgung des Haushaltes mit Trinkwassers kann möglich sein, unterliegt aber gewissen Vorgaben des Gesetzgebers, da eine rechtliche Überwachung von Nöten ist.

3) Die Funktion, als auch die Installation eines Hauswasserwerkes ist simpel. So kann beispielsweise das HWW ohne das Hinzuziehen eines Fachmannes installiert werden.

4) Um jedoch ein Hauswasserwerk zu betreiben werden neben der Pumpeneinheit selbst weitere Komponenten benötigt.

Eine Komponente davon ist ein Wasservorratsspeicher aus dem das HWW das Wasser ansaugt. Im Falle von Grundwasser spricht man von einem Brunnen, im Falle von Regenwasser spricht man von einer Zisterne.

Die Pumpe saugt das Wasser aus dem Behältnis an und pumpt es weiter in den Druckausgleichsbehälter, welcher wiederum an die Hauptwasserleitung des Hauses angeschlossen ist.

Verwandter Artikel: Wie funktionieren Gartenpumpen?

Dieser spezielle Behälter, welcher meist Bestandteil der Hauswasserwerk-Einheit ist, ist zusätzlich mit Luft oder einem Gas gefüllt.

Kommt es nun zu einem Druckabfall durch Wasserentnahme aus dem Wasserkreislauf, gleich dieser Behälter den Wasserdruck zunächst aus.

Erst wenn der Druck im Behälter und Kreislauf den Minimalwert unterschreitet gibt der Drucksensor das Signal an die Pumpeneinheit, welche dann durch das Ansaugen und Fördern des Wassers den Soll-Wasserdruck wiederherstellt.

Ist der gewünschte Wert erreicht, schaltet die Pumpe automatisch ab. Dies verhindert, dass das Hauswasserwerk nicht bei jeder noch so kleinen Wasserentnahme durch Toilettenspülung oder das Händewaschen automatisch anspringt.

Schlussendlich trägt dies auch positiv zum Energieverbrauch bei und senkt die Kosten.

Ein weiteres Sicherheitsmerkmal eines qualitativ hochwertigen Hauswasserwerkes ist ein verbauter Trockenlaufschutz.

Dieser verhindert, dass die Pumpe aufgrund von nicht ausreichend Wasser im Vorratsbehälter oder aufgrund einer Leckage trocken läuft. Wie bei allen anderen Wasserpumpen auch würde dies sonst zu Schäden und Defekt führen.

5) Bei der Wahl des Herstellers und Fabrikats hat der Käufer eine grosse Auswahl. Für hohe Qualität und Langlebigkeit sprechen HWWs von Gardena, T.I.P. und Grundfos.

Letzterer zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Pumpen. Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis versprechen Hauswasserwerke mit einem Pumpengehäuse aus Kunststoff.

Pumpen mit einem Gehäuse aus Gussstahl oder Edelstahl sind zwar langlebiger und strapazierfähiger, aber auch deutlich teurer in ihrer Anschaffung. Deshalb werden diese meist in der Industrie verbaut.

6) Bei der Wahl der Grösse des Hauswasserwerkes müssen die Gegebenheiten und Anforderungen vor Ort berücksichtigt werden.

Zwei Kriterien spielen dabei eine Rolle: maximale benötigte Fördermenge und Förderhöhe. Die Fördermenge kann durch den Wasserverbrauch gleichzeitig eingeschalteter Geräte im Haushalt bestimmt werden.

Die Förderhöhe berechnet sich aus der Höhendifferenz zwischen Wasseroberfläche des Vorratsbehälters und des höchsten Punktes im Haus, an dem Wasser benötigt wird.

Unter Berücksichtigung von Reibungsverlusten kann somit die benötigte Förderleistung der Pumpe bestimmt werden.

7) Schlussendlich lässt sich festhalten, ein Hauswasserwerk trägt positiv zum Klimaschutz und der Umwelt bei, denn der Konsum von aufbereitetem Leitungswasser wird erheblich gesenkt. Stattdessen wird Regen- oder Grundwasser in den Haushalt eingespeist wird.

Wenn Sie sich bei der Wahl noch unsicher sind, lesen Sie sich einen guten Hauswasserwerk Test durch oder/und lassen Sie sich im Fachhandel oder einem Baumarkt beraten.