Frau in erotischer Kleidung

Die Erotikindustrie hat in den zurückliegenden Jahren einen starken Wandel erlebt. Erotikshops alter Machart sterben aus – dafür boomt das Geschäft mit Sex-Toys, insbesondere für Frauen. Fast jeder gut sortierte Erotikshop hat mittlerweile entsprechende Artikel im Sortiment. Das Angebot reicht von Buttplugs bis hin zu Edel-Vibratoren, die mehrere Hundert Franken kosten können und die Benutzerin in ungekannte Gefühlswelten entführen. Der grösste Teil der Ware wird inzwischen im Internethandel abgesetzt. Der klassische Erotikshop in Bahnhofsnähe wird über kurz oder lang verschwinden – da sind sich die meisten Branchenkenner einig.

Was den Handel mit Pornografie anbelangt, haben sich die Verhältnisse in der Sexindustrie ebenfalls verändert. War es noch vor 15 Jahren üblich, den örtlichen Erotikshop aufzusuchen und dort entsprechende Hefte oder Videos zu kaufen, sind pornografische Inhalte heute flächendeckend online verfügbar – quasi in unbegrenzter Menge und, zum Leidwesen der Marketingverantwortlichen, zum grössten Teil auch noch kostenlos. Zwar bietet nahezu jede bedeutende Sexseite Mitgliedschaften an, über die man Zugang zu exklusiven Inhalten erhält, doch den meisten Nutzern genügen die kostenlosen Angebote. Auf bekannten Webseiten wie Pornhub oder Youporn können heute Tausende von Clips kostenfrei abgerufen werden. Anbieter von Sex-Abos haben es daher immer schwerer, zumal die Gratis-Videos immer öfter in HD-Qualität zum Download bereitgestellt werden.

Das Schmuddelimage ist passé

Auch wenn die Umsatzzahlen nicht immer so ausfallen, wie es sich die Betreiber von netzbasierten Erotikshops wünschen, haben sie doch eines erreicht: Das Schmuddelimage vergangener Tage gehört, so scheint es, endgültig der Vergangenheit an. Die meisten Online-Erotikshops warten mit einem freundlichen, professionell wirkenden Webdesign auf, das bewusst auf die gängigen Klischees verzichtet. Wer ein Design erwartet, das an ein Bordell erinnert, sieht sich beim Besuch von modernen Erotikshops im Netz eines Besseren belehrt: Statt roten Herzen und schwarz unterlegten Textblöcken dominieren helle Farben und eine klare Formensprache. Der Fokus liegt darauf, dem Kunden ein angenehmes Einkaufserlebnis zu bieten. Bei führenden Erotikshops wie bombshell-shop.ch wird dies unter anderem dadurch erreicht, dass dem Käufer eine Suchmaschine angeboten wird, über die innerhalb von Sekundenbruchteilen passende Artikel gefunden werden können. Die Ergebnisse lassen sich mithilfe verschiedener Kriterien (z.B. Kaufpreis oder Hersteller) eingrenzen, sodass man rasch fündig werden kann.

Highend-Toys verkaufen sich blendend

Highend-Toys von Herstellern wie Lelo oder Wired erfreuen sich einer steigenden Nachfrage. Kein Wunder, dass sich fast jeder bedeutende Erotikshop auf diese Situation eingestellt hat und versucht, mit Artikeln wie dem „Isla“ neue Kunden zu gewinnen. Das neue Prachtstück von Lelo ist ergonomisch geformt und gibt sein Geheimnis erst bei näherem Hinsehen preis. Das fliessende Design ist perfekt an die weibliche Anatomie angepasst und stimuliert die Benutzerin sowohl äusserlich als auch innerlich. Wie bei Highend-Toys dieses Kalibers üblich, ist das Gerät zu 100 Prozent wasserdicht – somit steht dem Einsatz im Badezimmer nichts im Wege. Ein weiteres Luxus-Toy, das derzeit für viel Furore sorgt, ist der Womanizer W500: Es gibt kaum einen Erotikshop, in dem sich nicht mindestens eine Ausführung des von Frauen heiss geliebten Sextoys findet. Das Gerät stimuliert die Klitoris durch Saugimpulse, deren Intensität in 8 Stufen per Knopfdruck einstellbar ist. Der besondere Reiz liegt darin, dass das Toy berührungslos und beinahe lautlos arbeitet. Die erhältlichen Designs reichen vom femininen Magenta bis zum extravaganten Leopardenmuster.