Sind konventionelle Werbemittel noch zeitgemäß?

Werbemittel sind eine hervorragende Möglichkeit der Kundenbindung. Kunden lieben Werbegeschenke vor allem aus einem Grund – sie sind gratis. In manchen Branchen ist es gang und gäbe, dass der Kunde schon im Firmenfoyer aus einer Palette von Werbegeschenken wählen kann. In der Regel sind dies konventionelle Werbemittel wie Kugelschreiber oder Feuerzeuge. In manchen Wirtschaftszweigen setzt man auf ausgefallene Werbegeschenke wie Bademäntel, die mit dem Firmenlogo bestickt sind. Diese Art der Werbung hat den Vorteil, dass der Artikel länger erhalten bleibt. Wählt man ein gutes Material, kann der Bademantel auch Jahre später noch benutzt werden. Der Effekt ist immens, da sich der Besitzer bei jedem Gebrauch an das Unternehmen erinnert. Ein Feuerzeug ist dagegen irgendwann leer und landet im Abfall. Das soll nicht heißen, dass konventionelle Werbemittel per se nichts taugen – auch mit traditionellen Werbegeschenken kann man die Kunden an das Unternehmen binden und neue dazugewinnen.

Wer konventionelle Werbemittel bevorzugt, sollte dafür sorgen, dass man den Kunden etwas Besonderes bietet. Billig wirkende Kugelschreiber mit einem schlecht lesbaren Firmenaufdruck gibt es wie Sand am Meer. Ein möglicher Ansatz könnte sein, einen Kugelschreiber zu designen, der sich in Form und Farbe von der Masse abhebt. Auch Kaffeetassen müssen nicht zwangsläufig die althergebrachte Form haben. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wer zum Beispiel einen Autoverleih betreibt, kann unter dem Boden der Tasse vier Räder anbringen. So wirkt der Werbeartikel originell, und man hat die Lacher auf seiner Seite. Kleinwerbemittel wie Beachflags und Autofähnchen haben den Nachteil, dass sie schnell kaputt oder verloren gehen. Generell ist zu sagen, dass man bei Werbemitteln nicht am falschen Ende sparen sollte. Der langfristige Effekt ist wesentlich größer, wenn die Artikel nicht schon nach ein paar Wochen im Mülleimer landen.