Angst vor dem Zahnarzt

Die Deutschen gehen weit öfter zum Arzt als andere Europäer: Neueste Untersuchungen zu diesem Thema zeigen, dass der Durchschnittsbürger 17-mal im Jahr eine Arztpraxis oder ein Krankenhaus aufsucht. Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass sich offenbar viele Menschen vor Arztterminen fürchten. So hat laut Statistiken fast jeder Fünfte bei jedem Besuch Angst vor dem Zahnarzt.

Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Einer der wichtigsten Gründe dürfte sein, dass Zahnärzte über ein breites Arsenal an Instrumenten verfügen, die von Angstpatienten häufig als „Folterwerkzeuge“ betitelt werden. Dabei liegen die Zeiten, in denen man kranken Zähnen mit einer Zange zu Leibe rückte, schon lange zurück. Eine moderne Arztpraxis ist mit Geräten ausgestattet, von der Zahnärzte früherer Epochen nur träumen konnten. Die Behandlung erfolgt punktgenau, sodass der Patient keine Angst haben muss, gesunde Zahnsubstanz einzubüssen.

Eine kompetente psychologische Betreuung ist das A und O

Die Angst vor dem Zahnarzt (die sogenannte Dentalphobie) ist ein weitverbreitetes Phänomen, mit dem sich ganze Generationen von Wissenschaftlern beschäftigt haben. Aus diesem Grund stehen heute zahlreiche Möglichkeiten der Therapie zur Verfügung. So erklärt auch eine Studie von der Psychologin Gudrun Sartory, die man im Spiegel nachlesen kann, wie man Dentalphobie therapieren kann.

Neben der Hypnose wird in dem Artikel auch die kognitive Verhaltenstherapie thematisiert. Diese zeigt bei rund zwei Dritteln aller Betroffenen Wirkung: Nach zwei Sitzungen leiden nur noch etwa 35 Prozent der Patienten unter Angst vor dem Zahnarztbesuch. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, an der 130 Probanden teilnahmen.

Die medikamentöse Behandlung ist dagegen keine Massnahme, die langfristigen Erfolg verspricht. Zwar kann ein kurzfristig wirksames Benzodiazepin dafür sorgen, dass die Angstsymptome unterdrückt werden – die Ursache der Ängste wird hierdurch jedoch nicht beseitigt. Die Zahl der Rückfälle ist wesentlich höher als bei Patienten, die psychologisch betreut werden.

Entspannungsmusik kann eine Menge bewirken

Einen grossen Beitrag zur Beruhigung von Angstpatienten kann entspannende Musik leisten. Besonders gut eignen sich hierfür sphärische, obertonreiche Klänge, da diese einen positiven Effekt auf die allgemeine Gefühlslage haben. Manche Patienten ziehen klassische oder mittelalterliche Musik vor. Idealerweise werden die Klänge visuell untermalt. Wer auf dem Behandlungsstuhl sitzt und Naturbilder sieht, die mit beruhigender Musik unterlegt sind, verliert seine Angst vor der Behandlung, ohne es zu merken.

Am besten ist es, sich an jemanden zu wenden, der sich auf die Behandlung von Angstpatienten spezialisiert hat. Auf seiner Webseite gibt der Zahnarzt Dr. Maldoff aus Konstanz gute Tipps, was man gegen die Angst machen kann. Der erfahrene Zahnmediziner schrieb seine Dissertation über das Thema „Stressreduktion, Entspannung und Angstabbau in der Zahnarztpraxis“. Sein breites Wissen lässt er in den täglichen Praxisablauf einfliessen. Wer unter Dentalphobie leidet, ist bei spezialisierten Ärzten wie Dr. Maldoff in besten Händen.